Liebe Leser:innen!
Der 16. Kinder- und Jugendbericht erklärt die Orientierung junger Menschen an demokratischen Werten und die Entwicklung kritischer Urteilskraft zum vornehmsten Ziel politischer Bildung. Das kritische Einmischen, Hinterfragen und sich Positionieren von jungen Menschen ist und bleibt ein wichtiges Gut, dass wir als Fachkräfte unterstützen und stärken müssen. So blicken auch wir ein weiteres Mal auf Handlungsfelder politischer Bildung und Demokratiebildung. Damit einher geht immer auch die Überlegung zu Beteiligungsformen junger Menschen sowie fachlichen und gesellschaftlichen Themen die wir als Fachkräfte zusammen mit den Nutzer:innen unserer Einrichtungen gestalten. Für diese Aufgabe braucht es, das ist keine neue Forderung, neben personeller, räumlicher und finanzieller Ausstattung auch Mut und Neugierde neue Perspektiven einzunehmen, die Bereitschaft Fragen zu stellen und zuzuhören und sich als Fachkraft zu positionieren.
Mit Fragen und Konzepten zu politischer Bildung und Demokratiebildung als Nonformale Bildungsprozesse beschäftigen sich die Autor:innen unserer gleichnamigen ersten Rubrik. Warum sie für eine Differenzierung dieser beiden Konzepte plädieren, erläutern Jana Sämann und Alexander Wohnig und stellen uns das Modellprojekt: „Von- und Miteinander Lernen: Kompetenzteams aus außerschulischer Jugendbildung und Sozialpädagogik zur Stärkung politischer Bildung“ vor. Wie sehr Vorstellungen von Kindheit pädagogischesHandeln und (politische) Bildungsarbeit mit Kindern beeinflussen, zeigen Christian Tollning und Nils Wenzler auf. Die AG „Jugend und Corona“ stellt uns ein Beteiligungsprojekt anhand eines offenen Fragebogens vor. DreihundertKinder und Jugendliche aus ganz Hamburg teilten ihre Sicht dadurch mit. Die Auswertung ist im vollen Gange. Optionen digitaler und zugleich adressat:innengerechten Jugendbeteiligung hat Wladislawa Hütköper aufbereitet.
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